Inspektionslösungen für wassergefüllte vertikale Kavernen-Speicherleitungen
Lösung für die Messung von Korrosion und Wandstärke, Erkennung von Ovalität und Fehlausrichtung von Schweißnähten
Nach 10 Jahren musste ein Betreiber eines Gasspeichers seine 150 m (492 ft) langen, vertikalen 4„-24“-Rohre zur Umhausung aufgrund von Vorschriften inspizieren. Sie suchten nach zuverlässigeren und effizienteren Technologien in Bezug auf Abdeckung, Auflösung und Genauigkeit. Die oberen Teile der Rohre waren mit Luft gefüllt, die unteren Teile mit Wasser. Der Betreiber musste den Zustand der Leitungen in Bezug auf Ovalität, Fehlausrichtung der Schweißnähte und interne und externe Korrosion, insbesondere an den Schweißnähten, kennen.
Unsere Lösung
An wassergefüllte vertikale Pipelines in Kavernen muss man nicht anders herangehen als an die Inspektion einer vertikalen Steigleitung bei einer Installation auf hoher See. Deshalb verwendete ROSEN das Tool für die Inspektion mit angebundenem bidirektionalem Ultraschall (TUM).
Es war ausgestattet mit:
- Scanner mit bis zu 320 Ultraschallwanddicken-Sensoren
- Ein Lichtsystem
- Eine explosionssichere Videokamera
Das TUM-Tool wurde durch eine offene Bohrung eingeführt und in die Rohre abgesenkt. Um die Ultraschallmessung in beiden Teilen der Pipeline sicherzustellen, wurde das Tool mit einer Klappscheibe an der Vorderseite ausgestattet. Das Set versiegelte das TUM und trug auf dem Weg des Tools nach unten eine Wassersäule von 1–2 m, um sicherzustellen, dass der Ultraschallsensor über das erforderliche Kopplungsmedium verfügte und die Ultraschallelektronik nicht mit Luft in Berührung kam. Auf dem Weg nach oben klappten die Scheiben um und die Wassersäule wurde abgelassen, während das Tool ausgeschaltet war.
Durch diesen Ansatz wurden zwei Sätze von UT- und Kameradaten für den wassergefüllten Teil und ein Satz von UT-Daten für den luftgefüllten Teil der Rohre sichergestellt. Da das TUM-Tool eine Echtzeit-Datenauswertung aus den Daten des Wegmesssystems und der sichtbaren Schweißnaht ermöglicht, konnte das Inspektionsteam die genaue Bewegung des Tools sehen. Während des Laufs konnte das Team Metallverluste, interne und externe oder andere Anomalien des Materials überprüfen. Der Betreiber erhielt noch vor Ort, direkt nach der Inspektion, einen ersten Bericht.
Die Vorteile
Der innovative Ansatz von ROSEN ermöglichte eine effiziente Inspektion vertikaler Kavernenleitungen. Darüber hinaus lieferte er dem Betreiber zuverlässige Ergebnisse in Bezug auf Genauigkeit, Auflösung und Zuverlässigkeit. Die TUM-Methode erwies sich im Vergleich zu herkömmlichen Inspektionsmethoden als kostengünstiger, wenn es um die technischen Ergebnisse ging. Diese ermöglichten es dem Betreiber, die Lebensdauer der Pipelines genauer als bisher zu berechnen.